Foto: Michael Platt

Foto: Michael Platt

Foto: Michael Platt

Foto: Roland Hüve

Theaterpädagogik
Theater Paderborn
Westfälische Kammerspiele

ROSE

von Martin Sherman

Deutsch von Inka M. Paul

Theaterverlag Jussenhoven & Fischer

Gastspiel des Theater Tiefrot, Köln

im Studio


"ROSE" von Martin Sherman ist das Stück der Stunde, obwohl es im Jahr 1999 spielt. Rose, eine 80-jährige Jüdin, sitzt in ihrer Wohnung in Miami Shiv’a, die traditionelle jüdische Totenwache für nahe Angehörige. Wir erfahren zunächst nicht, um wen es sich bei der Verstorbenen handelt. Sie ist allein, aber die Geister ihrer Lebensgeschichte sind anwesend. Rose erzählt, dramatisch und mit feinem Humor, vom jiddischen Schtetl, vom Warschauer Ghetto, vom Verlust geliebter Menschen, von ihrer Fahrt auf der „Exodus“ nach Palästina und von ihrem Neuanfang in den USA. Und davon, wie ihre Kinder und Enkel sich in Israel an den verworrenen Fronten des Nahost-Konflikts positionieren müssen. Und schließlich auch, für wen sie Shiv’a sitzt. 


Die Inszenierung wurde im Juni 2024 für den Kölner Theaterpreis nominiert.


Am 07. Oktober 2023 verübte die radikal-islamistische Terrororganisation Hamas einen Anschlag auf Israel. Der schwelende Konflikt entfachte aufs

Neue und mündete in einem blutigen Krieg, der bis heute anhält. Anlässlich dieses Datums zeigen wir ein zweites Mal das Gastspiel „ROSE“, ein Theaterstück, welches wie kein anderes die Geschichte des Nahost-Konflikts in differenzierter Weise behandelt. An diesem Abend laden wir Sie zu einem Nachgespräch in der „Open Bar“ ein.


Dauer ca. 95 Min., keine Pause

VVK 20.06.24

Pressestimmen

Beeindruckend, wirklich beeindruckt, sind mehrere Zuschauer nach langanhaltendem Applaus laut zu hören. Selten passiert es, das sein Stück, ein Monolog, der95 Minuten dauert, wie im Flug vergeht. Die Schauspielerin Lena Sabine Berg schafftes mit Charme, Humor, Verzweiflung über die Unmenschlichkeit der Menschen.

Westfälisches Volksblatt, 09.09.24


So kann Theater auch funktionieren: Die Dramaturgin Andrea Faschina entdeckt ein Stück, das jetzt auf die Bühne muss. (...) Die Schauspielerin Lena Sabine Berg wechselt grandios zwischen leichten und nachdenklichen Tönen, ihr Körper scheint durch die verschiedenen Lebensalter zu fließen. Es sind oft nur kleine Veränderungen, die eine ganz andere Stimmung hervorrufen. (...) An diesem Abend ist das Theater wirklich, was es sein will und oft nur vorgibt zu sein, ein Forum der Demokratie, ein Ort der Begegnung.

Theater der Zeit

Besetzung

Spiel

Lena Sabine Berg absolvierte ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz, spielte ab 1987 zunächst in festen Engagements und ist seit 1994 freiberuflich tätig. Sie hatte Engagements u.a. in Kiel, Köln, Dortmund, Bielefeld, Wuppertal, Heidelberg, München und Wien. Sie arbeitet auch als Sprecherin und Autorin in Funk- und Synchronstudios, dreht hin und wieder und ist seit über 20 Jahren mit zahlreichen Lesungen unterwegs. 

Regie
Roland Hüve begann nach seinem Studium der Romanistik, Germanistik und Theaterwissenschaften seine Laufbahn als Regisseur und Autor in den Sparten Schauspiel und Musiktheater, die ihn an zahlreiche deutsche Bühnen führte. Außerdem ist er ein gefragter Synchronbuchautor und erstellt auch eigene musikalische Theaterprojekte.


Dramaturgie

Andrea Faschina ist Europäische Ethnologin und Literaturwissenschaftlerin. Als Dramaturgin arbeitete sie an diversen Stadttheatern und Freien Theaterhäusern. Dazu kamen Tätigkeiten als Lektorin und Kuratorin, u.a. für das Festival „Impulse“. Sie schrieb als freie Journalistin u.a. für „taz“ und „konkret“. In den letzten Jahren arbeitete sie vermehrt an genreüberschreitenden Konzepten zwischen Performance und Installation mit verschiedenen Künstlerinnenkollektiven, u.a. „plan42“ und „TBL (TallBlondLadies)“.

Tickets & Termine:


31.01.2025