im Foyer
Migration. Der Begriff ist in aller Munde. Hier und heute, im Einwanderungsland Deutschland, wird anhaltend, laut oder hinter vorgehaltener Hand, darüber geredet, gestritten, geurteilt.
Wie aber lässt sich die Bedeutung dieses komplexen Menschheitsphänomens ohne die wirkliche leibhaftige Erfahrung oder deren Nachwirkungen begreifen? Wer wird allgemein hin hörbar, der von erlebter, individueller Migration spricht?
Als eine Art der Annäherung will die Lesung mit Kai Benno Vos einen respektvollen Raum des Zuhörens eröffnen. Sprache und Literatur ist für viele mit Migrationshintergrund zu jenem „Ort“ geworden, durch den sich teilen lässt, was es bedeutet (hat), im Transit und in der Fremde zu leben.